Das große Starterfeld des in Mörbisch gestarteten Klassikers am Neusiedlersee war wirklich attraktiv. Vorne weg wurde gleich zu Beginn volles Tempo gegangen. Obwohl ich nach Diskussion mit einem Ordner und anschließender Bestätigung vom Rennleiter relative weit vorne und knapp hinter den VIP Startern losstartete war ich dennoch zu weit weg um nach 3 Kurven am ersten Berg das Tempo der zwei schnellsten zu halten. Schon in der mentalen Vorbereitung habe ich erwartet, dass Jürgen Pansy am ersten und einzigen echten Berg mächtig Watt aufs Pedal bringen wird um in kleiner Spitzengruppe um den See zu jagen. Dass dabei aus den ersten Reihen nur einer mitgehen würde und danach schon ein Loch aufgeht, das nicht mehr zugefahren wird war dann allerdings mehr als überraschend für mich und viele andere.
Nachdem nun also die beiden fahren konnten entwickelte sich bei uns keine wirkliche Dynamik das Tempo zu ziehen um gegen den Wind Richtung Süd-Osten das Loch zu schließen. Danach gings mit mächtig Rücken- und leichtem Seitenwind am See entlang nach Nord, bis ich aufgrund der Einfachkeit vor Podersdorf unaufmerksam war und mein Mittagessen konsumierte. Denn durch die leichte Richtungsänderung war plötzlich ca, 15 Plätze vor mir durch die Windkante ein Loch aufgegangen und musste hohe Kräfte aufwenden um wieder aufzuschließen. Mit mir gelang das noch einigen wenigen, hinter uns sind einige abgerissen.
Rund um Neusiedl und der letzten Richtungsänderungen passierte wenig, erst einige km vor dem Ziel und immer wieder kehrenden Attacken bzw. den zu diesem Zeitpunkt 2/3 Mann großen Verfolgern, war klar dass nicht mehr viel passieren würde.
Ich launcierte immer wieder die eine oder andere Attacke bei denen nie wer mitging. Ich fühlte mich gut und war leider unaufmerksam
und eingeklemmt nachdem ich 3 mal wenig erfolgreich angetreten bin und Wolfi Eibeck in die Pedale trat und ihm einige Fahrer folgten. Die dadurch entstandene Gruppe sollte wir bis Mörbisch nicht
mehr einholen können, Tempoverschärfungen und der Versuch alleine nach vorne zu fahren scheitern. Es kam also zum Zielsprint des „Hauptfeldes“ wo ich gut durch die 2 letzten 90° Kurven kam und an
5./6. Stelle liegend auf die Zielgerade bog. Schlussendlich Platz 3 im Hauptfeld, Platz 14 insgesamt, 281w NP.
Kommentar schreiben