Rennradtage Langenlois

Ein tolles Wochenende an dem ich viel weitere wertvolle Erfahrung sammeln konnte liegt hinter mir. Einzig das Wetter hat nicht ganz mitgespielt. Einige Facts gleich vorweg: Neue Watt-Bestleistungen über 1-12min und Gesamtrang 13 sind mehr als versöhnlich nachdem die letzten 14 Tage zwar gutes aber kein optimales Training möglich war. Aber der Reihe nach.

Freitag: Rundstrecke flach

Hier habe ich mir fest vorgenommen einen aktiven Part im Rennen zu übernehmen und das auch im Rennen äusserst zufriedenstellend umgesetzt. Wie immer gings von Start rasant los. Da die Strecke keine Höhenmeter aufwies wurde neben den Mitstreitern einzig der Wind ein (kleines) Kriterium. Wie immer gabs einige Attacken, auch ich habs schon in Runde eins erfolglos probiert. Alle zusammen gings dann in die zweite Runde nachdem uns Jürgen Pansy durch die Langenloiser Straßen geleitet hat und ich beim Übernehmen gleich mal geradeaus gefahren wäre hätte er mich nicht gewarnt. Nach 4-5 Attacken von mir und noch einigen anderen gings in die letzten nervösen Kilometern. Am Orstanfang Langenlois von hinten an die Spitze gefahren fand ich mich vor den 3 engen Kurven an ca. 15 Position wieder und ist damit ident dem späteren Resultat. Lustig aber schön: Als Salzburger wohnend in Wien wurde ich dank Vereinsmeldung in NÖ 3. bei den NÖ-Landesmeisterschaften.

 

Samstag: EZF

Mein erstes Zeitfahren endet etwas enttäuschend mit Platz 34. Trotz gutem Pacing stellte sich bei mir nach ca. 10min die gewohnte Ermüdung ein und ich habe versucht meine Leistung beim Ziel von 350w beizubehalten was mir immer weniger gelang und am Ende gar nur mehr 300w auf die Pedale brachte. Die Position ist wohl einfach noch zu ungewohnt für mich und die runden Kettenblätter auch kein Vorteil (sonst überall ja Q-Rings). Summasumarum 2min verloren. Die Aufgaben sind daher klar: Mehr Zeit am Zeifahrer, Position optimieren und wenn ein Aero Laufradsatz passt einkaufen.


Samstag: Bergsprint

Auf der flachen Anfahrt war für mich nach ca. 4km eine echte Schrecksekunde. Nachdem immer mehr vernachlässigt wurde vor entgegenkommenden (stehenden) Autos zu warnen wurde es links vor mir plötzlich richtig eng - ich denke inkl. Berührung mit dem Auto. Die dadurch entstandene Welle machte auch vor mir nicht halt, konnte jedoch gut vorbeifahren, was allerdings nicht auf den Kollegen hinter mir zutraf der mein Schaltwerk & Schnellspanner einem echten Belastungstest unterzog und vermutlich danach stürzte - hoffentlich ist sonst nix passiert.

Bei mir war beim ersten Antreten klar dass nicht mehr alle Gänge reibunslos funktionieren würden und so kam der Berg und bei mir "hüpften" hinten die Gänge hin und her. Nichtsdestotrotz oder gerade deswegen brachte ich Watt ohne Ende auf die Pedale sodass meine Rekorde über 1min und vor allem 5min pulverisiert wurden. 5min stehen nun 501w gegenüber (6,5w/kg). Eine Leistung die "trainingpeaks.com" als "Edelhelfer" kategorisiert. Ja fühlt sich gut an, bringt aber nix. Die Spitze konnte ich jedoch nicht halten. Platz 25 und +57s.


Sonntag: Rundstrecke Berg

Wie bisher startet das Rennen im Regen, wenigstens ist es ein paar Grad wärmer als am Samstag. Der erste Berg war für mich dann gleich die pure Qual. Wie gewohnt Schwierigkeit als "kalter" deutlich über die FTP zu gehen, hatte ich mühe mich nicht ganz am Ende des Feldes wieder zu finden. Aber kein Problem, nach Berg 2 fuhr in Runde 1 eh wieder alles zusammen. In Runde 2 & Berg 1 erfolgt die nächste Selektion die diesmal für mich kein Problem war wenngleich sich eine Gruppe mit ca. 10s Vorsprung absetzen konnte. Dies war auch am Ende des 2. Berges so weshalb Jürgen Pansy an die Spitze ging um das Loch zuzufahren. Dachte ich jedenfalls als er an mir vorbei fuhr. Das Problem, vorne folgte ihm keiner, er schaffte den Sprung nach vorne, unser Rückstand wuchs plötzlich auf 20-30s an und wir mussten und wollten mit Volldampf bis Ende Runde 2 wieder aufschließen. Dies gelang genau in der Abfahrt vor Start/Ziel. Durch viel Führungsarbeit musste ich dann am Berg in Runde 3 die Gruppe um alle Favoriten ziehen lassen und es bildete sich eine ca. 8 Mann starke Gruppe die nun bis ins Ziel bestehen bleiben sollte. In Runde vier taten wir uns am Berg nicht mehr weh und fuhren gemeinsam dem Ziel entgegen. Patrick Hauser brachte einige Sekunden Vorsprung aus der Abfahrt ins Ziel und ich hatte endlich genug Geduld um den Sprint der Verfolger zu gewinnen. Platz 13!

 

Damit ging ein tolles Wochenende zu Ende und ich freue mich auf den nun folgenden Trainingsblock, die nächsten Rennen sowei Langenlois 2015! Ebenfalls darf hier den Veranstaltern noch gedankt werden die trotz widrigen Wetters ein tolles Starterfeld anziehen und eine großartige Veranstaltung umsetzen konnten.

 

Links:

Ergebnisse auf sportzeitnehmung.at

Strava Langenlois #1 Rundstrecke flach (Fr)

Strava Langenlois #2 EZF (Sa)

Strava Langenlois #3 Massenbergsprint (Sa)

Strava Langenlois #4 Rundstrecke bergig (So)

 

Fotogalerie:

Kommentar schreiben

Kommentare: 0