Heute war es also soweit. Erster Radmarathon nach dem USA Urlaub und 3 Wochen Trainingspause. Wie es gelaufen ist, lest ihr in den nächsten Zeilen.
Nach dem 3-wöchigen Urlaub ging es mit dem Aufbautraining gut voran, bis ich beim Donauinselkriterium in einen Sturz verwickelt wurde. Nach einigen Tagen ohne Training begann am Di der Wiederaufbau am Zeitfahrer bevor in den nächsten Tagen der Renner getestet wurde. Do und Freitag waren dann schon 2 intensive Tage mit SST Climbing, VO2Max Belastungen und einigen KM. Samstag war dann Baustelle im Waldviertel angesagt. Aufgrund meiner Sturzfolgen konnte ich hier nicht viel helfen, also für mich Ruhetag den ich zum Umbau des Zeitfahres nutze.
Sonntag Morgen Frühstück nach einer unruhigen Nacht mit jeder Menge Gelsen und dafür wenig Schlafstunden. Beim Warmup war mir anhand des Pulses klar, dass die Nacht spuren hinterlassen hatte. Beim Start wie immer nicht ganz vorne ging es "neutralisiert" bis zum Ortsende, konnte hier aber die Zeit nutzen und mit 180 Puls an die Spitzengruppe fahren. Das wird was werden war mein Gedanke. Beim bald anstehenden ersten Berg gings flott drüber, 5-6 Fahrer machten eine Lücke auf die wir bald wieder schließen konnten. So war die ca. 25 Mannstarke Spitzengruppe gebildet.
Nach weniger als 20km attackierte dann Pitzl, kurz darauf noch 3 Fahrer wovon einer kurz darauf wieder gestellt wurde. Pitz liesen wir erstmal fahren, die beiden anderen wollten wir stellen, waren schon knapp dran bevor schon sehr früh Uneinigkeit über die Führungsarbeit herrschte und das Loch wieder aufging. Zu 3. sollten es dann für Hagenaars, Pitzl und Vorderderfler bis ins Ziel (mit riesen Vorsprung) reichen. Bei uns begann damit logischerweise das Attackieren, wobei keine Aktion erfolgreich war und alle immer gestellt wurden. Eine brenzlige Situation gabs auch als in einer nicht einsehbaren Linkskurve im Wald innen hinein geschnitten wurde und - wie soll es auch anders sein - in diesem Moment ein Auto entgegenkam. Die Fahrerin reagierte blitzschnell, legte eine Vollbremsung hin wodurch alle undbeschadet durchkamen.
Am letzten kurzen Anstieg machte dann wieder ich das Tempo der verbliebenen 15 köpfigen Gruppe und fühlte mich zu diesem Zeitpunkt relativ gut und deutlich besser als zu Beginn, sah ich doch dass die anderen hinter mir kräftig zu kämpfen hatten. Dies motivierte mich, an der vorher ausgesuchten Stelle ca. 5km vor dem Ziel zu attackieren. Das entstand zusätzlich auch dadurch, dass ich das Tempo machen durfte und offensichtlich keiner bereit war mich abzulösen. So nutze ich die Kurve zur Auffahrtsspur perfekt mit einem extra großen Bogen & weiten Weg aus. Jeder blieb innen, keiner in meinem Windschatten. Voll attackiert und die abfällige Auffahrsspur zur Beschleunigung genutzt um über den anstehenden nächsten Hügel drüber zu kommen. Geklappt, als sich erstmals bei mir beim Radfahren ein Krampf im linken inneren Oberschenkel einstellte. Macht nix, durchziehen war die Devise. Bei starkem Gegenwind wurde ich aber trotzdem am 2 Hügel gestellt um gleich nochmal anzugreifen. Vergebens. Die Bergabfahrt nach Zwettl hinein machte Günter Baringer richtig schnell wobei sich leider auch ein Auto in der langgezogenen Kurve fehlplatzierte. Durch die 2 Kreisverkerhe durch war ich ca. an 7-8 Stelle und konnte im Finish durch die 2 engen Kurven Richtung Ziel noch 2 Plätze gutmachen.
Fazit:
8 Platz insgesamt, 5. AK, 299w NP. Und sehr zufrieden, die Form kommt langsam wieder.
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