Grandioses Wochenende in Slowenien und damit Auftakt in die finale Saisonphase 2014. Nachdem am Donnerstag bereits das Einzelzeitfahren erfolgreich absolviert wurde, folgten 2 Tage Pause, Urlaub und Entspannung bevor am Sonntag mein eigentliches Highlight in Slowenien am Programm stand.
Am Freitag stand daher ein Familienausflug auf dem Programm. Bled bzw. der See Bohinjsko waren das Ziel. Nach ein paar Bildern - die Spiegelreflex gehört ja auch ausgeführt - gutem Kaffee (der bis dahin in Slowenien Mangelhaft war) und Kuchen gings zurück nach Ljubjlana zur Trainingsfahrt. Auf eine kurze gemeinsame Runde folgt noch eine Alleine inkl. einem 5min VO2 Max Tapering Intervall bzw. anschließender Besichtigung der letzten 20km des Strassenkurses. Am Abend folgte die offizielle Eröffnungsfeier im Stadtzentrum. Einerseits kommt bei der Feier echtes WM Feeling auf und andererseits sind wir von der Lebensfreude und dem Rummel mit unzähligen äusserst gut besuchten Cafes, Bars und Restaurants überwältigt.
Auch die folgende dritte Nacht im Resort Ljubljana war nicht besser als zuvor. Schlechte Isolierung und hohe Feuchtigkeit machen das Klima im Zimmer unangenehm und vor allem kühl. Und auch das Frühstück lässt zu wünschen übrig. Also bleibt wohl der einzige echte Vorteil, dass mein Support-Team an einem Fleck nächtigen kann. Wir im Zimmer und meine Eltern im geliebten VW T3 Bus.
Samstag war ein echter Erholungstag mit Reco Ausfahrt und anschließender Rennbesprechung gefolgt von einer Shopping Runde samt Kaffee und erneut leckerem Kuchen. Die Ruhe vor dem Sturm könnte man sagen.
Sonntag. Klassische Rennvorbereitung für mich. Also 3 Stunden vor Start Frühstücken und sich anschließend Zeit lassen, alle notwendigen Gänge erledigen und anziehen. 90min vor Start wird die Rolle gestartet, mit dem Warm-Up begonnen und danach die 5km gemeinsam zum Start gerollt.
Das Rennen
Rennfreigabe ab km 0 hieß es am Samstag, also stellte ich mich auf eine rasante Fahrt ab dem Startschuss ein. Flott aber nicht am Limit düsten wir durch die Stadt und auf den ersten Berg zu, der
wie zu erwarten keinerlei Hindernis darstellte. Mit ca. 360w, 10min und 30km/h+ am großen Kettenblatt wurde der "Berg" niedergerissen. Johannes Lerch hat mich auf die spätere Abfahrt vorbereitet
und so konnte ich problemlos das Tempo halten. Dies war wichtig da von hier an eine ca. 20km flache Anfahrt bis zum Selektionskriterium wartete. Ich versuchte mich halbwegs vorne einzusortieren,
was auch ganz gut gelang. Am Berg selbst stellte ich dann fast wie erwartet und wie so oft in dieser Saison nach 1/3 fest, dass ich der Letzte in der ersten Gruppe bin. Also war
"dranbleiben" und Käpfen bis zum Umfallen die Devise. Leider musste der Fahrer vor mir bei ca. km 3 reissen lassen, was dazu führte, dass wir gemeinsam versuchten das Loch möglichst klein zu
lassen. Ca. 15 Sekunden sollten es am höchsten Punkt auf den letzten der Gruppe sein. Zuviel. Die Gruppe vor uns konnte ich erst nach Überqueren der Ziellinie wieder sehen. Nichtsdestotrotz
machten wir uns zu fünft auf die Verfolgung bis wir einerseits vor uns ca. 8-10 Mann sehen konnten und gleichzeitig von einer 20er Gruppe eingeholt wurden.
So wurde das Rennen bis zum Finish von zahlreichen Attacken geprägt wobei Markus Plank vermutlich der aktivest Fahrer war. Auch ich probiert einige Male wegzukommen was aber nicht gelang. Müden
von den Attacken relativ kurz vor Schluss gab ich im Zielsprint alles was noch in den Beinen steckte und konnte so den 9. Platz in der Gruppe und den 39 insgesamt einfahren.
Lob gebührt zum Abschluss jedenfalls den Veranstaltern! Die gesamte 158km Strecke war perfekt gesichert und kein einziges fremdes Fahrzeug konnte gesichtet werden. RESPEKT!!
Links: Ergebnisliste,
Strava-Aufzeichnung, Bilder und Facebook von UWCT. Auch interessant:
Strava Activity Playback.